Große Rundreise durch`s südliche Deutschland

vom 09. August bis 23. September 2018

Unsere Route: Albertshofen ► Kehlheim ► Felden am Chiemsee ► Starnberger See ► Staffelsee ► Garmisch-Partenkirchen ► Schloß  Linderhof ►Wieskirche ► Bannwaldsee ► Kempten ► Wangen ► Tunau Bodensee ► Schluchsee ► Schoenenbourg Frankreich ► Merzig ► Trier ► Lösnich ► Sankt Adelgund ► Cochem ► Lahnstein

Bei heißen 36° warteten wir auf dem SP in Albertshofen auf unsere Freunde Iris und Günter, mit denen wir diese Tour geplant hatten. Wie gut das man hier einen kleinen Strand hat und im Main baden kann. 3 Tage wurden hier gechillt, bevor wir auf große Tour gingen.

In Kelheim standen wir auf dem SP "Am Pflegerspitz" und hatten direkt nebenan ein Volksfest, wo wir uns bayrische Schmankerln und Halbe im Biergarten schmecken ließen. Bilder davon gibt es leider wieder keine, wegen dem blöden Datenschutzgesetz, weil - Biergarten ohne fremde Menschen - gibt es nicht. Wegen Niedrigwasser fiel unsere geplante Bootstour zum Kloster Weltenburg leider aus, sodass wir gleich am nächsten Tag unsere Tour fortsetzten.

Felden am Chiemsee war dann unser Urlaubsort für 9 Tage. Das war so eigentlich nicht geplant, aber da es sommerlich warm war, und weil wegen Ferien in Bayern alle Plätze belegt waren, blieben wir erst mal hier. Mindestens 3 x täglich schwimmen, mit den Rädern einmal rechts um den See, einmal links um den See, Eis essen, Geocachen und Sonne genießen waren unsere Aktivitäten hier.

Am Starnberger See machten wir nur einen kurzen Stopp, um mit den Rädern zur König Ludwigs II Gedenkstelle - Votivkapelle - zu fahren. Mangels Stellplätzen und freien Campingplätzen fuhren wir weiter zum Staffelsee.

Am Staffelsee hatten wir Glück und bekamen noch 2 Plätze am Campingplatz auf der Halbinsel Burg. Mit den Rädern einmal rechtsrum und einmal linksrum bis nach Uffing, und von dort mit dem Schiff zurück. 4 Tage und einen Hexenschuß später fuhren wir weiter nach Garmisch Partenkirchen

In Garmisch konnten wir wegen meinem Hexenschuß leider nicht viel unternehmen. Während Iris und Günter mit der Seilbahn hoch auf den Berg gondelten, blieben wir im Tal und schauten uns die Olympiasprungschanze an und machten nur einen kleinen Spaziergang. Wir standen mit unseren Wohnmobilen direkt am Stadion und übernachteten hier für 2,50 €. Am nächsten Morgen fuhren wir zum 35 km entfernten Schloß Linderhof.

Schloß Linderhof mit seinen Parkanlagen ist märchenhaft schön. Man sollte Zeit mitbringen um alles  sehen und genießen zu können. Der König Ludwig II hat sich schon tolle Schlösser bauen lassen. Wegen des großen Andrangs und der Hitze nahmen wir nicht an der Schloßführung teil, sondern blieben lieber im Park.

Die Wieskirche bei Steingaden lag auf unserem Weg zum Bannwaldsee. Ein Womo-Nachbar hatte uns den Tipp gegeben. Wir sollten unbedingt mal einen Blick in die Kirche werfen, die seit 1983 zum Weltkulturerbe gehört, und das haben wir gemacht. Sehr schön, sehr viel los hier und natürlich, wie überall bei Sehenswürdigkeiten - Kommerz.

Eigentlich wollten wir etwas länger am Bannwaldsee bleiben, aber das Wetter wollte nicht so, wie wir das gerne gehabt hätten. Also machten wir nur eine Radtour bis Füssen und zum Forggensee bevor ein Gewitter uns Regen und Abkühlung brachte. Den Regen nutzten wir dann um weiter nach Kempten zu fahren. Dort fanden wir am Illerstadion einen sehr kleinen, engen Stellplatz vor. Für eine Nacht blieben wir hier. Der Stadtbummel bei Regen machte auch keine Freude und ganz ehrlich hatten wir uns von Kempten viel mehr versprochen. Also ging es am nächsten Tag weiter nach Wangen. Hier lautet ein Spruch: "In Wagen bleibt man hangen". Na,wir werden sehen.

Wir blieben tatsächlich 3 Tage in Wangen hangen. Der Stellplatz ist wirklich sehr schön, hat alles was man braucht, inkl. Wlan, ist stadtnah und morgens kommt der Bäcker auf den Platz. Die Stadt ist auch sehenswert und es gibt sooo viele Brunnen zu bestaunen.

Nach soviel Sightseeing brauchten wir wieder mal etwas Ruhe und Erholung und das fanden wir in Tunau am Bodensee  "Am Dorfkrug".  Hier ist es immer wieder schön. Baden im 800 m entfernten Bodensee, im Biergarten sitzen und es sich gut gehen lassen, und auf schönen Radwegen entlang des Sees über Lindau bis nach Bregenz radeln. Von Bregenz aus fuhren wir mit dem Schiff wieder zurück nach Kressbronn.

Bevor wir zum Fort Schoenenbourg in Frankreich fahren wollten, machten wir noch einen Abstecher zum Schluchsee. Der Stellplatz war ok. Von See und Ort hatten wir uns mehr versprochen.

Das Fort Schoenenbourg ist eine riesige Anlage was man von außen erstmal nicht sieht. Nach dem Abstieg über Treppen oder auch Aufzug ist man ca. 30 m unter der Erde. Hier eröffnet sich das ganze Ausmaß dieser Bunkeranlage. Wer die gesamte Anlage besichtigen möchte sollte mindestens 2-3 Stunden Zeit einplanen und sich auf etwa 3km unterirdischen Fußweg bei  ca.12 Grad Raumtemperatur einstellen. Man bekommt einen guten Einblick in den Alltag der Soldaten und die technischen Anlagen zur Zeit des Zweiten Weltkrieges.  Im Anschluss ist es sehr interessant sich die Kuppeln der Artilleriegeschütze oberhalb der Anlage anzusehen. Diesen Weg absolvierten wir mit unseren Rädern. Nachdem wir alles gesehen hatten, suchten wir uns in Hunspach einen Parkplatz, wo wir eine ruhige Nacht verbrachten.

Am nächsten Morgen planten wir unsere Reiseroute neu. Wir fuhren eine ganze Strecke über kleine, französiche Landstraßen und machten in Merzig einen Zwischenstopp zum übernachten bevor wir in Trier landeten. Dort fuhren wir mit unseren Rädern in die Stadt zum Sightseeing. Am nächsten Tag stand die Besichtigung der Mariensäule auf unserem Programm und hier waren wir sehr froh, dass wir E-Bikes haben. Es ging steil bergauf und später über einen anderen, noch steileren Weg bergab, aber die Aussicht von da oben ist grandios. Bei strahlendem Sonneschein hat sich der mühsame Aufstieg gelohnt.

Nach 3 Tagen Trier ging unsere Reise weiter entlang der Mosel bis nach Lösnich. Hier bekamen wir auf einem großen Stellplatz noch zwei schöne Plätze. Die Stellplätze waren überall rappelvoll. Wir ließen es uns in der Sonne gut gehen, fuhren mit den Rädern nach Bernkastel-Kues und Klaus und ich gingen  immer mal wieder auf Walnusssuche.  

So, unsere letzte Woche war angebrochen und der nächste Stellplatz sollte Neef sein. Der war allerdings voll besetzt und so landeten wir auf der anderen Seite der Mosel in St. Adelgund. Danach ging es weiter nach Cochem und dann noch nach Lahnstein. Wir blieben überall nur eine Nacht und nachdem das Wetter dann umgeschlagen war und es in Strömen regnete, entschieden wir uns zu einer früheren Heimreise.

 

 

Wer nirgendwo hingeht, kann auch nirgendwo ankommen !