März-April  -  auf nach Holland

12. März bis 08. April 2016

So sah unsere Route aus: 1. Bad-Soden-Salmünster  2. Wiesbaden 3. Bingen  4. St. Goar  5. Andernach  6. Remagen  7. Alpen  8. Almere  9. Urk  10. Lemmer  11. Oudeschild  12. De Koog  13. Den Helder  14. Petten  15. Amsterdam  16. Bad Bentheim  17. Greven  18. Externsteine  19. Wewelsburg  20. Hofgeismar  21. Hann. Münden  22. Witzenhausen

Am 12. März machten wir uns mit unseren Freunden Iris und Günter mal wieder auf den Weg, um neue Orte kennen zu lernen und neue Eindrücke zu gewinnen. Dieses mal war die Niederlande unser Ziel, explizit das Ijsselmeer und die Insel Texel. Wir starteten in Wiesbaden, weil wir hier noch etwas zu erledigen hatten. Die nächste Nacht verbrachten wir in Bingen, fuhren dann weiter  nach St. Goar und über Andernach nach Remagen.

In Remagen standen wir auf dem Stellplatz neben dem Campingplatz "Goldene Meile". Die Männer machten eine Tour mit den Rollern auf die Erpeler Ley und besuchten dann noch das Friedensmuseum in der Brücke von Remagen.

 

Am 18.03. fuhren wir erst nachmittags weiter und übernachteten am Niederrhein in Alpen. Danach gings ab nach Holland. Unser nächster Stopp war Almere am Ijsselmeer. Dort standen wir am Stellplatz direkt am Yachthafen. Der Hafenmeister ist sehr nett und man steht hier im Hafen auch ganz schön, allerdings ist die Stadt Almere nicht wirklich sehenswert. Ist Geschmacksache, aber uns gefiel es hier nicht.

Danach führte unsere Route weiter nach Urk - Lemmer - über den 29 km langen Afsluitdijk (Abschlussdeich) zur Fähre von Den Helder auf die Insel Texel. Urk ist ein nettes, kleines Örtchen am Ijsselmeer mit Hafen, Strand, Leuchtturm und typischen holländischen Häusern. Auch hier befindet sich der SP am Hafen für 7,50 € inkl. Strom und Wlan.

Lemmer hat eine Promenade mit vielen kleinen Läden,  Grachten, einen breiten Sandstrand und den SP im Hafen mit sauberen, neuen Sanitäranlagen. Der Platz kostete 15,50 € inkl. Strom, V+E.   Wlan und Duschen extra.

Die Fähre nach Texel geht jede halbe Stunde und kostete für unser Womo 46,00 Euro Hin- und Rückfahrt und dauert knapp 20 Minuten. Dort angekommen fuhren wir zuerst mal nach Den Burg, den größten Ort auf der Insel. Hier kann man sehr schön durch die Gassen bummeln, shoppen und essen. Einen Übernachtungsplatz fanden wir dann am Parkplatz im Hafen von Oudeschild völlig kostenlos.  Oudeschild ist ein kleiner Ort mit einer Mühle, paar Läden und Gaststätten und dem Fischereihafen.

Unser eigentliches Ziel auf Texel war der Campingplatz "DeRobbenjager" bei De Cocksdorp. Doch leider hatte der noch geschlossen. So fuhren wir erstmal auf den Parkplatz am Leuchtturm am oberen Ende der Insel und ließen uns hier den Wind um die Nase wehen an dem breiten, genialen Sandstrand unterhalb des Leuchtturms. Übernachten ist hier leider verboten und so suchten wir uns eine neue Bleibe. Es wurde der Campingplatz "Om de Noord" in De Koog. Gefiel uns sehr gut hier und wir konnten durch unsere ACSI-Card zudem noch preiswert stehen.

De Koog ist Texels Badeort Nummer eins mit einem tollen Strand. Nur eine Dünenreihe liegt zwischen Ort und Strand. Im Zentrum von De Koog reihen sich Geschäfte und Gaststätten dicht an dicht. Und wie überall in Holland kann man hier natürlich sehr gut radeln.

Am 26. März verließen wir die Insel Texel wieder mit der Fähre, diesmal hatten wir schönes Wetter. Den Helder war unser nächstes Ziel. Der SP liegt direkt am Marinemuseum und Hafen. Nach einer kleinen Kaffeepause machten wir uns gleich los das Hafengelände und das Außengelände des Museums zu erkunden. Günter und Klaus hatten für den nächsten Morgen noch die Innereien des Museums auf dem Plan und waren ganz begeistert davon. Iris und Ich machten es uns im Womo gemütlich denn es war sehr stürmisch draußen. Kein Wetter zum bummeln. Am nächsten Morgen fuhren wir trotz des Sturms weiter und landeten auf dem CP Corfwater in Petten. Im Sommer ist es hier sicherlich ganz herrlich, toller Strand, nur 200 m vom CP entfernt, super zum Rad fahren. Aber wir hatten echten Sturm, wie wir ihn noch nie erlebt hatten. Man konnte kaum laufen und der Sand flog einem um die Ohren, dass es richtig weh tat. Aber natürlich ein Naturschauspiel, das man sich nicht entgehen lassen darf.

Von Petten ging es quer rüber nach Amsterdam. Hier hatten wir 2 Nächte eingeplant. In Amsterdam gibt es extra für uns Wohnmobilisten den SP "Amsterdam City Camp".

Der Platz ist komplett eingezäunt und wird videoüberwacht. Von hier gelangt man in 10 Minuten zur kostenlosen Fähre direkt in die City von Amsterdam, wo das Leben  pulsiert. Trotz Vorsaison war hier so viel los, man fragt sich, wie das erst in der Hauptsaison ist. Außer vielen Menschen gibt es gefühlt genauso viele Fahrräder und man muss höllisch aufpassen, dass man nicht umgebrummt wird. Aber zum Shoppen ist man in Amsterdam genau richtig. Hier gibt es Mode aller Marken, Geschäfte an Geschäfte, Imbiss an Imbiss, Restaurant an Restaurant und natürlich Coffeshops und Läden in denen es Canabis in allen erdenklichen Sorten gibt und Sexshops. Um uns einen Überblick zu verschaffen, ließen wir uns mit den typischen Booten 1 Std. durch die Grachten schippern. Danach erkundeten wir einen kleinen Teil der Stadt zu Fuß. Unser Fazit war dann auch, 2 Tage sind zu wenig für Amsterdam, wir kommen wieder.

Am 31.03. ging die Fahrt dann wieder Richtung Deutschland. Kurz hinter der holl. Grenze fanden wir einen schönen Stellplatz in Bad Bentheim mit Blick auf die schöne Burg, die wir am nächsten Tag ausführlich in Augenschein nahmen.

Es war warmes Wetter angesagt und wir hatten einen runden Geburtstag zu feiern. Deshalb beschlossen wir dieses Wochenende in Ruhe auf dem Camp Marina Stellplatz in Greven zu verbringen und die Sonne zu genießen. Übrigens ein Top Platz und wirklich sehr gepflegt und schön gelegen.

Auf unserem Heimweg lagen jetzt noch ein paar wenige Stationen, die wir zwar schon kannten, unsere Freunde aber noch nicht und daher wurde nochmal alles angesehen. Kann ja nicht schaden. Da wären zunächst die Externsteine und das Hermannsdenkmal, danach die Wewelsburg. Dann machten wir noch Station in Hofgeismar und Hann. Münden.

26 Tage waren wir unterwegs, sind ca. 1800 km gefahren, haben viel Schönes erlebt und es gab auch einige Mißgeschicke, die ich hier aber verschwiegen habe - Ihr müsst ja nicht alles wissen. Unser Nachbarland Holland hat uns auf jeden Fall gut gefallen, vor allem die Insel Texel - man könnte es auch das Sylt Hollands nennen - und das quirlige Amsterdam. Außerdem sind die Autobahnen in Holland sehr gut, man gleitet ganz ruhig über die Straßen, da könnte sich Deutschland mal eine Scheibe von abschneiden.